„Wenn sie jetzt aufgeben bekommen sie einen Kuchen“ Nun, das ist wohl einer der Sätze von GLaDoS, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Nun aber erst mal Hallo.
Ich bin seit langem ein Freund des Spiels Portal. Mein Bruder war es, der mich damals auf dieses kleine Spiel, dass in einem pack mit Half Life 2 und co., zu haben war. Leider, machte dieser pack es mir auch damals unmöglich es zu kaufen, denn durch die nette Gesellschaft, war der ganze pack ab 18...nun verging eine Weile, ich spielte die Demo, die ich mir irgendwann einmal gedownloadet hatte, sicher 5-mal durch. Damals hat die Spiele Plattform Steam sich einen großen Bonus bei mir eingeholt, da sie Portal kostenlos zum Download freigaben, ich glaube das war, weil Steam damals auch auf die Mac Systeme einen Fuß setzen konnte, bin mir aber nicht sicher. Nun sobald ich davon erfuhr, war das Spiel quasi sofort auf meinem PC.
Das Spiel basiert auf der sogenannten Portal Gun, ein Gewehr, mit dem ihr immer 2 Portale in wände ballern könnt. Ein blaues und ein oranges, durch diese beiden Portale könnt ihr nun diesen beiden Portalen könnt ihr dann treten und so Giftmüll gruben, Hindernisse und sonstige Dinge die nicht dafür geschaffen sind euch das spiel sonderlich leicht zu machen überwinden.
Schon als ich das Spiel zum ersten Mal spielte hatte es mich in seinen Bann gezogen, der Mix aus kniffligen Rätseln, völlig bekloppten Sprüchen, des verrückt gewordenen weiblichen Supercomputers GLaDoS und zu guter Letzt den lustigen kleinen Selbstschussanlagen, die mit total putziger, hochgepitchter, stimme fragen ob man denn noch da sei oder ob da generell jemand sei, fand ich einfach so lustig, dass ich das Spiel weiterspielte.
Die Story des ersten Teils ist relativ schnell erzählt.
Ihr wacht als weibliche Testperson in einem Glaskasten auf dem Testgelänge(Testhöhle trifft es eigentlich besser, nach Bildern aus dem zweiten Teil müssen die glatt die halbe Erde unterhöhlt haben.) auf und werden von GLaDoS ins testen eingeführt. Ihr bekommt eben jene Portal Gun und müsst die ersten Tests bestehen. „Tests“ sind in diesem Fall Parcours, an dessen Ende eine Tür mit einem Aufzug wartet, zu dem ihr gelangen müsst. Nun müsst ihr aber nicht einfach nur hinlaufen…nein viele Dinge versperren euch den Weg. Meistens vor allem eine eklige Suppe, in die man lieber nicht fallen will…habs probiert…is doof. Diese Portale benutzt ihr jedoch nicht nur um euch selbst von Fleck zu fleck zu transportieren, sofern die Version per pedes nicht geht. Ihr benutzt sie im ersten Portal teil auch dazu, Energiebälle in dafür vorgesehene Plätze zu lenken, wodurch Plattformen bewegt werden oder sonstiger Schabernack passiert. Begleiten tut euch quasi in jedem Level "weighted storage cubes", einfach ein Würfel, mit dem ihr Schalter betätigen könnt oder Treppenstufen meistern, bzw. in einem Level der Companion Cube, so ein Würfel, jedoch mit einem Herz drauf. Ein paar Mal bietet GLaDoS euch Kuchen an, damit ihr aufgebt, was ihr auf Grund von Wandgeschmiere eurer Vorgänger nicht annehmen solltet…dort steht nämlich ein bekannter Satz „The cake is a lie!“
Nach den ersten Tests will euch GLaDoS dann loswerden…indem es euch in einen Grube Feuer transportiert, per Plattform, die ihr ironischer weise selbst aktiviert habt, weil ihr dachtet sie führe zu einem Ausgang…ok tut sie auch…jedoch nicht nach dem, den man vielleicht haben will.
Nun ihr habt nicht gerade das Anliegen euch bei (temporär noch)lebendigem Leibe zum Spanferkel machen zu lassen, also benutzt ihr kurzer Hand die Portal Gun, die GLaDoS euch übrig ließ, um dem Feuer zu entkommen. Fortan versucht ihr aus diesem unterirdischen Chaos zu entkommen, was eigentlich nur durch eine Sache möglich ist…GLaDoS Tod. So portiert ihr euch durch die innersten Eingeweide der Aperture Science Gebäudes zum Stand Ort des Supercomputers. Kurzerhand erledigt ihr diesen Blechhaufen mit zu viel IQ in den Schaltkreisen, worauf hin das Gebäude explodiert und ihr an die Oberfläche geschleudert werden. Im Abspann des Spiels wird die Aussage eurer Vorgänger übrigens wiederlegt, denn ihr bekommt tatsächlich einen Kuchen.
Nun so viel zu Portal 1.
In Portal 2 wacht ihr in einem Raum auf, um die verlangen Fitness Übungen zu absolvieren, die euch von einer Stimme befohlen werden, danach geht ihr wieder schlafen…für lange Zeit. Ihr wacht wieder auf, geweckt von Weathley…einer Metallkugel…ein KI Kern von GLaDoS, dazu jedoch später mehr. Weathley will euch aus dem Gebäude bringen, das sich schnell als dasselbe Aperture Science Labor entpuppt, dass ihr eigentlich ende Portal 1 verlassen hattet. Weathley zeichnet sich vor allem durch eine Eigenschaft aus…er redet. Und das quasi ständig. Er führt euch auf eurem weg nach draußen durch ein paar Teile des Gebäudes…allesamt zerstört, mit Pflanzenbewuchs oder sonstigem, ein wunder, dass man nicht ständig auf Ratten trifft. Durch einen unglücklichen Unfall erweckt ihr eure alte Freundin wieder zum Leben. Nun müsst ihr wissen…ihr habt GLaDoS umgebracht…und auch Supercomputer kennen Rache…also seid ihr nun wieder einmal das Lieblingsziel von ihr. Ihr flieht, doch wie soll man entkommen, wenn sie alles kontrolliert, sogar die Wände. Weathley hat einen Plan. GLaDoS aus ihrem Körper entfernen und ihn anschließen. Nachdem ihr die Nervengift Produktionsanlage (ein alter Freund aus Portal 1) gewaltsam abgekoppelt habt und die Turm Produktion so um modelliert habt, dass nur teilweise sprechender Müll dabei herauskommt. Stellt ihr euch GLaDoS und führt den geplanten Boss wechsel durch…schlechte Idee!
Denn…nun ja…Weathley wird ähnlich wahnsinnig wie GLaDoS, schmeißt sie, nachdem er ihren KI kern in eine Kartoffel gepflanzt hatte, weg und will euch bis an euer Lebensende durch Testkammern schicken. Ein weiteres Mal, wollt ihr euch nicht dem Urteil des großen Bösen Taschenrechners beugen und flieht. Dabei stolpert ihr in älteren Teilen des Gebäudes auch auf eure alte Wiedersacherin GLaDoS, die gerade dabei ist von einem Vogel gefressen zu werden. Ihr rettet sie und nach dem Motto, der Feind meines Feindes ist mein Freund entschließt ihr Weathley abzusetzen…dass er durch seine Idiotie, dabei ist, den ganzen Laden zu sprengen hat natürlich nichts damit zu tun. Während dem Rachefeldzug gegen Weathley erfahrt ihr viel über die Vergangenheit, dass GLaDoS früher Carolin, ein Mensch war und von dem Chef von Aperture Science bzw. dessen mitarbeiten in einen Computer verfrachtet wurde. Während dieses Feldzuges bekommt ihr auch 3 flüssige neue Spielzeuge…drei Pampen mit äußerst viel praktikablem nutzen…die blaue lässt euch höher springen, die rot(orangene) schneller laufen und die Weiße(gewonnen übrigens aus pulverisierten Mondstaub(achtung das Zeug ruft Aggressivität hervor) ) sorgt dafür, dass ihr dort, wo ihr sie hin spritzt, Portale schießen könnt. Mitsamt einem Laserstrahl, den ihr zu einen Empfänger per Portal oder einer neuen Form des Companion Cubes, der eben diese strahlen umlenken kann, lenken müsst(achtung nicht anfassen, ist ziemlich warm)
Nun am Ende eures Rachefeldzugs schießt ihr Weathley Wort wörtlich auf den Mond und schließt GLaDoS wieder an, welche diesmal davon absieht euch zu töten, da dies viel zu viel umstände macht und euch entlässt…ihr werdet von einem Aufzug an die Erdoberfläche gebracht, wo ihr nicht aus einem großen Bürokomplex, sondern aus einem Bretterverschlag mitten in einem Feld ins frei tretet.
Portal 2 hat noch einen Bonus, es besitzt einen Coop Modus, in dem ihr die beiden Roboter Atlas und P-Body steuert. Es macht ziemlichen Spaß, mit anderen Leuten rätseln zu lösen…jedoch bringt das auch nur etwas, wenn diejenigen auch tatsächlich zuhören und Vorschläge annehmen(ich spreche aus Erfahrung…sowas macht einfach keinen Spaß) auch lustig sind hier wieder die Sprüche von GLaDoS, denn sie versucht euch beide auf die traue Probe zu stellen, sie versucht immer einen Keil zwischen euch zu treiben, was beim zuhören irgendwie lustig wird. Es war eine gute Idee von Valve, einen Coop Modus einzubauen, da er die normale Story um 2 lustige Charaktere(die beiden beschränken sich nicht auf das stupide ausführen von GLaDoS‘ Tests, sondern bauen nebenher ziemlich viel amüsantes, durch Gesten, die ihr selbst bei ihnen beantragen könnt.)
Atlas(l.) und P-Body(r.) beim Schere-Stein-Papier spielen.
Ein großer Spaß, bei beiden Spielen ist der Abspann, beides mal unterlegt mit einem Lied, von GLaDoS gesungen. „Still Alive“(Portal 1) und „Want you Gone“(Portal 2) beide von Jonathan Coulton komponiert, sind einfach eine genial und lustige Abschluss Melodie, gespickt mit Witzen, aus den Spielen (so erklärt GLaDoS z.B. bei „Still Alive“, wie toll doch der Kuchen schmeckt)
Ein Manko hat das Spiel jedoch…es lohnt sich quasi nur einmal zum effektiven durchspielen, außer man steht einfach auf die Sprüche der netten Supertaschenrechner, denn die Rätsel kennt man ja bereits, also einmal Spielen, aber das lohnt sich dafür
Fazit:
Portal ist einfach ein fantastisches Spiel, lustig knifflig und einfach nur so herrlich gestört.
Jeder der auf ein lustiges, aber auch anspruchsvolles Spiel steht, zückt die Scheinchen, die Investition wird sich lohnen.
Grafik: 10/10
Story:10/10
Athmosphäre:10/10
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